Eingebettet in die Natur liegt der Heinersreuther Hof im Herzen der Genussregion Oberfranken. Ein alter, fränkischer Dreiseithof, der einerseits durch das heimelige Ambiente, andererseits durch hochmoderne Ausstattung besticht. Der Mix aus Alt und Neu übt einen besonderen Reiz aus. Hier muss man sich einfach wohlfühlen.

 

Historie

Bereits im Jahr 1398 wird der Ort erstmals urkundlich als „Heinrichsrewt“ erwähnt. Heinrich bezeichnet dabei den Personennamen des Siedlungsgründers, und der Begriff „Reuth“ weist darauf hin, dass das Land durch Rodung urbar gemacht wurde.

Das Dorf Heinersreuth ist eine herrschaftliche Plansiedlung der Orlamünder Grafen aus dem späten 13. Jahrhundert. Während der napoleonischen Besatzungszeit von 1806 bis 1810 fiel Heinersreuth ob Kulmbach eine besondere Rolle zu. Der dort amtierende „Dorfschultheiß“ (heute würde man ihn als Bürgermeister bezeichnen) hatte die anspruchsvolle Aufgabe, die Besatzungstruppen logistisch zu versorgen. Das heißt, er musste die Soldaten mit Lebensmitteln, Futter und Brennholz beliefern. So kam es, dass das kleine Dorf Heinersreuth für einige Jahre zur Großmarktzentrale des Kulmbacher Landes wurde.

Der Hof, auf dem wir heute unsere Gäste verwöhnen, leistete bereits Ende des 14. Jahrhunderts herrschaftlich privilegiert seine Abgaben an die Grafschaft der Kulmbacher Plassenburg. Im Landbuch von 1398 heißt es (sprachlich bereinigt): Der Schütz v. Laineck dient mit seinem Hof, der als Burggut gilt, der Plassenburg. Im Original: Hans Schutz von Lewneck hat do ein gut, daz um gilt 316 zu zynß, daz ist burckgut gen Plassenberg zu verdienen... Mit dem Ende des Lehenwesens um 1810 verschwand die Bindung an die Landesherrschaft.

Begutachtet man die baulichen Strukturen der Heinersreuther Bauernanwesen, so fällt der Bärnhof (so wurde der Heinersreuther Hof nach seinem letzten Besitzer benannt) in seiner Form als fränkisch-thüringischer Dreiseithof deutlich auf. Auch seine durch die Jahrhunderte relativ gut erhaltene äußere Gestalt spricht für seine Identität als mittelalterliche feudale Hofstätte. Während die übrigen Heinersreuther Bauernanwesen Anfang des 19. Jahrhunderts privatisiert und sofort baulich verändert wurden, blieb der Bärnhof in seiner mittelalterlichen Originalität erhalten.